Erlebte Geschichten mit Hans Knipp

Von Herbert Hoven

Über 800 Lieder sind von Hans Knipp, in Köln-Mülheim geboren, auf Tonträger veröffentlicht worden. Allein über 100 Titel hat er für die Bläck Fööss in kölscher Mundart getextet, darunter „Mer losse d’r Dom en Kölle“ oder „Buuredanz“. Für Horst Muys hat er „Ne Besuch em Zoo“ geschrieben.

 

Er ließ den Dom in Kölle und die Buure tanzen

Hans Knipp ist Autodidakt. Gelernt hat er, nach eigenem Bekunden, „nix Richtiges“. Er stand, wie er selbst sagt, mit dem „Rücken zur Wand“, als er 1968 beschloss, es als Textdichter zu versuchen. Sein erstes Lied aus dem Jahr 1968, „Mir schenken der Ahl e paar Blömcher“, wurde auf Anhieb ein bundesdeutscher Erfolg. Von da an ging es kontinuierlich bergauf. In seinen Liedern ist Hans Knipp, einer der großen Unbekannten in der Musikszene, dem kölschen Milieu und der rheinischen Mentalität stets treu geblieben. Es ist der Blick in und hinter die Kulissen des kleinbürgerlichen Alltags. Seiner Meinung nach kann man die Gesellschaft nur verstehen, wenn man tief in deren Mikrokosmos hineinschaut.

Redaktion:
Mark vom Hofe